Bürgergemeinschaft für Solingen begrüßt erste Schritte – fordert konsequente Sicherheitsoffensive

Die jüngsten Schwerpunktkontrollen der Polizei am Solinger Hauptbahnhof und in der Innenstadt sind ein sichtbares Zeichen dafür, dass die Sorgen der Bürger endlich ernster genommen werden. Mehr als zehn Polizeifahrzeuge, zahlreiche Kräfte der Landes- und Bundespolizei – allein dieses Bild hat bei vielen Solingerinnen und Solingern das Gefühl ausgelöst: „Endlich passiert etwas.“

Auch wir als Bürgergemeinschaft für Solingen (BfS) begrüßen diesen Einsatz ausdrücklich. Denn er zeigt, dass die Missstände, die wir in unserer Bürgerumfrage und in unserer aktuellen Pressemitteilung zur Sicherheitslage aufgegriffen haben, nicht länger ignoriert werden können. Unsere Umfrage hatte klar ergeben: Das Thema Sicherheit ist für viele Menschen in Solingen das drängendste Problem. Angst vor Gewalt, Drogenhandel, Belästigungen – insbesondere in der Innenstadt und rund um den Hauptbahnhof – prägen für viele den Alltag.

Ein erster Schritt – aber noch nicht genug

So sehr wir den Einsatz begrüßen: Er darf kein Strohfeuer bleiben. Die Menschen in Solingen erwarten dauerhafte Präsenz, sichtbare Ordnung und nachhaltige Veränderung. Es braucht mehr als punktuelle Einsätze zu früher Tageszeit.

Wir fordern:
      •     Regelmäßige Kontrollen auch in den Abendstunden, z. B. freitags und samstags zwischen 19 und 24 Uhr – dort, wo viele Menschen sich am meisten fürchten.
      •     Gemeinsame Streifen von Polizei und Ordnungsamt, um Sicherheit und Ordnung dauerhaft zu gewährleisten.
      •     Klar erkennbare Sicherheitskräfte im öffentlichen Raum – als Signal an die Bürgerinnen und Bürger: Wir sind für euch da.

Die Stadt darf sich nicht zurücklehnen

Besonders kritisch sehen wir, dass sich die Stadtverwaltung selbst durch private Sicherheitsdienste absichert – während die Bürger oft auf sich allein gestellt bleiben. Hier braucht es ein klares Umdenken in der Prioritätensetzung. Die Sicherheit der Menschen in dieser Stadt muss oberste Aufgabe aller politischen Akteure sein.

Wir werden weiter Druck machen – für eine Stadt, in der sich alle sicher fühlen